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Durch Raum und Zeit - Teil1: Die ägyptische Grabkammer
#1
Durch Raum und Zeit Teil1:

Die Grabkammer


Vieleicht sollte ich mich vorstellen:

Mein Name ist Susan, 25 Jahre alt, blond, Engländerin.

Als Tochter eines reichen Archeologen ist mir sozusagen die Reiselust in die Wiege gelegt worden.
Schon meine Kindheit verbrachte ich mehr in Grabungsstätten Ägyptens als in der Privatschule.

Ich wusste das ich nie mein Geld mit Arbeit werde verdienen müsse, daher widmete ich mich meinen Hobbys Kunst und Ägyptologie.
Mein Vater unterstützte mich dabei. Ich begann Ägyptologie zu studieren und befand mich eben im Praxissemster auf Expedition....

So kam ich auf Forschungsreise durch Oberägypten. Hier fängt meine Erzählung an.

Mein Vater hatte mir einen einheimischen Führer mitgegeben dem er vertraute, und wir hatten uns einer Karavane angeschlossen.
Die Karavane befand sich weit abseits der gängigen Touristen Routen. Der Abend dämmerte und wir erreichten ein kleines Lager der Beduinen nach Einbruch der Nacht.

   

   

Die lebten hier in  einer sehr lebensfeindlichen Umgebung. Ihr einziger Grund für die Wahl des Ortes war eine kleine Quelle.

   

   

Wir ritten ins Lager und wurden freundlich empfangen.Mir fiel auf das im Lager nur Männer waren.

   

   

   

Mein Führer ermahnte mich nicht zu aufreizend herum zu laufen, aber seit wann höre ich schon auf ihn.

Während mein Führer unsere Kamele versorgte, wurde ich trotz des kargen Umfelds schon freundlich bewirtet.
Es gab angenehm kühle gegorene Kamelmilch.
Auf meine Frage wie sie es schafften diese Kamelmilch so angenehm zu kühlen, erntete ich aber nur Schweigen und Lächeln.

In einem Zelt wurde uns dann ein Platz zur Übernachtung zugewiesen.
Die Nacht war sehr kurz, und nach der Hitze des Tages, wurde es nun angenehm kühl.

Ich hatte keine Lust zu schlafen, legte mich vor das Zelt und betrachtete die Sterne.
Nach einiger Zeit kam einer der Beduinen herüber und lud mich ein ans Lagerfeuer zu kommen.
Dort saßen alle zusammen. Ich spürte die Blicke der Männer auf mir. Sicher hatten die noch nie eine Blondine erblickt- noch dazu in kurzen Shorts.
Nach und nach kamen Gespräche auf, und ich wurde akzeptiert, was sich noch als großer Vorteil erweisen sollte

Am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang sollte die Reise eigentlich weiter gehen.
Wir standen daher auch sehr früh auf, und ich warf einen Blick in Richtung der aufgehenden Sonne. Da war die Überraschung komplett.

Vor mir, inmitten der Wüste, erblickte ich einen Obelisken und eine kleine Pyramide.
Ich fragte nacheinander alle Beduinen, ob die Pyramide zu besichtigen wäre.
Zuerst waren sie sehr reserviert.

Aber das Kennenlernen am Lagerfeuer - und sicher auch mein freundliches Lächeln, halfen mir dann schliesslich.

Der Anführer des Beduinen Trupps erklärte sich bereit mich zur Pyramide zu begleiten.

   

Schon der Obelisk war bemerkenswert in seinem Erhaltungs Zustand.
Der Platz in der trockene Wüste hatte den Stein vor Zerfall bewahrt.

   

Aber erstaunt war ich dann als wir den Eingang der Pyramide erreichten.

   

Hier schien noch alles voll intakt, und kein Zeichen gewaltsamer Öffnung.

   

Das Tor war unzerstört, ich drückte dagegen, und es bewegte sich kein bisschen.
Meine Hoffnung schwand da hinein sehen zu können.

   

Aber ich hatte mich getäuscht.
Geschickt griff mein Beduine hinter einen Stein, und betätigte einen Hebel.
Nun schwang das Tor wie von selbst auf, und gab einen Blick ins Innere frei.

   

Mir benahm es den Atem was ich nun zu sehen bekam:
Glitzerndes Gold überall, reiche Grabgaben, schöne Hieroglyphen - eine ungeplünderte Grabkammer lag vor mir.

Mir fiel auf wie mich mein Beduine von hinten musterte. Ich sprach ihn darauf an.
Er erzählte mir das bisher kein Fremder jemals diese Pyramide erblickt hatte, und sie ein Geheimnis seines Stammes sei.
Ich sagte ihm daher wie sehr ich mich freue dieses alles als Erste sehen zu dürfen, und versprach den Ort geheim zu halten.

Nun zeigte er mir das Innere.

   

Es waren 3 Sakrophage drin- alle noch ungeöffnet.
Daneben etliche reich verzierte kostbare Grabgaben.

   

   

   

   

   

Ich fragte wieso sie die Schätze in der Pyramide belassen haben, wo die doch so kostbar wären, und ausreichend dem ganzen Stamm ein anderes Leben zu ermöglichen.

Er meinte nur: Das Gold kamm man weder essen noch trinken. Und warum sollten sie ihre Heimat verlassen, wo doch der Brunnen nicht erschöpft sei.
Sie wären hier aufgewachsen und zuhause.

Ich durfte alles ansehen, aber nichts berühren. Er sagte es könne ein Fluch drauf sein, und die Berührung tödlich enden.
Sicher meinte er die Gifte mit denen früher die Gräber vor Räubern geschützt wurden.

In einer Ecke standen dann einige Urnen. Die waren sichtbar nicht mehr verschlossen.

   

Ich fragte ob sie die geöffnet hatten, und was drin gewesen sei.

   

Er meinte: Drin war nur unbrauchbares Pulver, das haben sie hinter der Pyramide ausgekippt,  aber nun gehrt und kühlt da drin die Kamelmilch.
So hatte ich ihr größtes Geheimnis gelüftet, und lächelte.

Ich machte noch einige Fotos, wobei ich davor den GPS Sensor ausschaltete, um keine Ortsmarkierungen in den Foto Metadaten zu hinterlassen.
Ich wollte die Fotos veröffentlichen, aber mein Versprechen den Ort geheim zu halten erfüllen.

   

   

   

Als wir zum Lager zurück kehrten war es bereits Mittag. Zu spät um durch die Wüste zu reisen.
Also bleiben wir noch bis Abend, und starteten bei Sonnenuntergang die Weiterreise.

Bevor wir aber losreisten blickte ich noch einmal auf das Lager zurück, das mir soviel Überraschung gebracht hatte.

   

Und die Beduinen können sich auch mein Wort verlasen: Ich werde ihr Geheimnis bewahren.

Susan
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