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Windows Server
#4
Hallo Stefanie,

Ich setzte bisher (noch immer) Windows Server 2012R2 für mein Grid ein. Aber bei Clients steige ich nun mittlerweile von Windows 7 auf Linux Mint um.
Ich bin mit allen Microsoft Betriebssystemene aufgewachsen und darin auf Experten Level daheim. Ich kenne mich also auf Microsoft Spitze aus, und muss auch Linux erst lernen. Dennoch kommt der Tag des Umstiegs immer näher.

Das hat mehrere Gründe:

Microsoft hat sich leider zu einer Firma entwickelt wo die Marketing Abteilung beschließt wie man die User und Administratoren gegen ihren Willen zu etwas zwingen will.
Da werden bewährte Dinge wie die GUI, gerne gegen unbrauchbares Neues getauscht, was wohl nur der Selbstbefriedigung einiger Führungskräfte dient.
Warum? Wieso nicht das anbieten was der Kunde will- gerne in verschiedenen Nuancen. Das ging doch früher auch wie bei XP mit wahlweisen WIN2K look.

Bei Client Betriebssystemen gefällt mir ihre Privacy Policy nicht, die im Zwang zu einer Microsoft ID und Online Zwang ihren Höhepunkt findet.
Link:  https://fromgameguide.solarcantr.com/hos...aussetzen/

Ziel ist letztendlich jedes lokale Konto abzuschaffen um die Fremdherrschaft über deine Hardware zu übernehmen. Denn wenn du keinen lokalen Account mehr hast, kannst du das Gerät nur mehr betreiben solange Microsoft dir das gnädigerweise gestattet - und ab Win11Pro auch nicht mehr offline. 
Beispiele gibts im Netz genug wo die Abschaltung von DRM Servern Hardware in Elektroschrott verwandelt. 
Gleiches gilt für gekaufte Software Lizenzen- wo dein Verkäufer durch Abschaltung des DRM Servers dein Geld stiehlt. 

Und was du darauf für Software installieren und laufen lassen kanns,t bestimmt dann das DRM System welches mit TPM Chip zwangsabgesichert ist, 
und natürlich nur aus dem heimischen App Store gegen 30% Umsatzbeteiligung beschickt werden darf ...... 
Ähm- ja, diese Verarsche hätte ich schon früher von A&G haben können. 
Klar das Microsoft neidisch rüber blickt wenn die ihre Kunden bei jeder Transaktion um 30% Provision abschröpfen, und kaum einer wehrt sich.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/c...-99-172042

Für mich war es eine logische Entscheidung mein Haus als A&G freie Zone zu deklarieren.

Und Microsoft war besser! Man durfte auf beliebiger Hardware sein Windows x bis 7 installieren wenn sie technisch das noch verkraftete.
Man war Besitzer und Admin seines Rechners. Konnte frei entscheiden was drauf kommt und was nicht (jedenfalls überwiegend).
Der Rechner war offline betriebsfähig, und hatte keinen Kill Switch in der Software. 
Das Betriebssystem hat man gekauft - zu fairen Bedingungen - ohne mit seinen Daten lebenslang zu bezahlen, und konnte das unbegrenzt verwenden.

All das ist nun leider auch bei Microsoft anders geworden:

Besonders stört mich die Bevormundung meine Hardware wegwerfen zu müssen.
Hier ein keines Beispiel:   https://www.golem.de/news/microsoft-wind...63350.html
Hier geht es genau darum Rechner zu fordern die Microsoft per TPM Chip zur "Weltherrschaft" auf deiner Hardware verhelfen.

Aber am übelsten stösst mir die Einteignung des Besitzers auf, mit seiner Hardware nicht mehr tun und lassen zu können was er mag.
Da ist UEFI mit TPM eine üble Kombination. Und genau das fordert Microsoft mit Windows11.
Da wird dann von Fremden festgelegt wann dein Rechner noch starten darf und was darauf noch an Software laufen darf.
Und es gab schon Zeiten (beim UEFI Start) da durftest du nicht mal mehr ein Linux auf deine eigene Hardware installieren.

Ok- und die Windows Server?

Nun da geht der Zug zwar langsamer- aber auch in diese Richtung.

Fazit: ja: Windows war ein gutes Betriebssystem für Opensim Server und Clients- denn Leistung spielt heute eine untergeordnete Rolle, davon gibts mehr als üppig.
Wen juckts wenn (wie beim Rechner vor mir) ein Core eines 64Core AMD Threadripper Pro für die GUI verschwendet wird, und 2GB Ram von den 128GB dafür drauf gehen.

Aber das gilt nur für alte Windows Versionen die alle einen Stempel "End of Life" tragen.
[b]Und durch den "End of Life" Stempel treibt einen Microsoft dazu einen Umstieg zu machen.[/b]

Bei Server würde ich die Grenze bei Server 2012R2 ziehen, und beim Desktop bei Windows7.

Was danach kam, schreit nach einem Umsteig auf Linux.

Den Linux hat nun genau diese Tugenden die Windows einst groß machten.
Besitz - Administrations Freiheit - Vertrauenswürdigkeit - Userorientierung

Man findet verschiedenen Linuxe , ganz nach dem persönlichen Geschmack.

Wer von Windows 7 kommt wird sofort bei Linux Mint Cinnamon heimisch.
Zudem musste ich bei Mint feststellen das es bereits besser als Windows 7-64 läuft, und sich leichter Administrieren läßt.

Auf einem meiner alten, bereits umgestellten Rechner (Xeon X5650 6Core +HT, 32GB Ram, NV GTX1060, SSD)  
bringt Mint eine deutlich bessere Framerate als bei Windows7 bei gering belasteter Sim, und hat selbst bei hoher Simlast mehr Frames.
Auch läuft es viel stabiler mit Firefox, und ich habe deutlich weniger Abstürze in vollen Sims.

Mint selber läßt sich dabei auch leichter als Win7 installieren, einzig Firefox zickt etwas , da es nicht in der üblichen Mint/Unbunte Paketierung vorliegt.

Da muss man tatsächlich nochmals in den Maschinenraum von linux (Kommando Zeile) heruntersteigen, was sonst absolut nie notwendig ist.
Das liegt aber an Firefox, und nicht an Mint! Es ging auch alles sofort- mit Ausnahme des Micros für Voice.


Daher ein Nachruf mit sehr ernst gemeinter Danksagung an Microsoft.

"Danke liebes Microsoft für die gute Partnerschaft die über 30 Jahre gehalten hat. Wir haben gemeinsam viele erfolgreicht Schlachten gegen Hardware, Treiber, und Software geschlagen. Mit geschlossenene Augen wussten wir wie der Andere gerade tickt, und wo die Stellschalter in der Registry lagen. Aber wir haben uns entfremdet, es wird Zeit für eine Trennung. Du hast unsere Werte verraten die uns geeint haben, das Vertrauen ist dahin- Leb wohl"


Und Stefanie, das erste mal Linux Mint zu installieren ist vergleichbar mit dem ersten Mal Sex zu haben.
Bammel und Angst vor der Kommandozeile, aber nur bis man es das erste Mal getan hat.
Danach weisst du das die Kommando Zeile für Mint eigentlich obsolet ist, alles geht grafisch ab wie in meiner Anleitung beschrieben.

Und wenn man wirklich mal die Kommando Zeile bräuchte tut es nicht weh.
Man clickt auf des Icon das die öffnet, und tippt paar Buchstaben wörtlich und case sensitiv ab.
Man muss einzig unterscheiden ob man das im user Kontext mit User Rechten macht, oder sich mit "sudo" vor dem Befehl, Adminrechte holt.

Natürlich dauert es einige Zeit bis man sich darin blind auskennt um einen Simulator aufzusetzten, aber der normale User in einem Client braucht nicht mehr Kenntnisse als eine Sekretärin in ihrem MS Office. Daher starte immer erst mit dem Client, und mache Server erst wenn du genau weisst was du tust.

Denn beim Server zählt nicht die Sollfunktion, sondern die Absicherung gegen Datenverlust und feindliche Übernahme!
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Windows Server - von Stefanie Fringe - 22.02.2022, 22:58
RE: Windows Server - von DarkWolf - 23.02.2022, 00:01
RE: Windows Server - von Stefanie Fringe - 23.02.2022, 06:51
RE: Windows Server - von Tron Mcp - 23.02.2022, 11:21
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RE: Windows Server - von ThunderTower - 25.02.2022, 09:25

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