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Alpenqueerung über das Timmelsjoch (Österreichische Seite)
#1
Alpenqueerung über das Timmelsjoch - Teil1: Die Nordseite durch Österreich

Abseits der Hauptverkehrsrouten kann man die Alpen stressfrei überqueren.
Heute stelle ich euch die Route über das Timmelsjoch vor.

Das Timmelsjoch bietet uns eine Verbindung vom östlichen Inntal über das Ötztal, das Passeiertal, bis nach Meran.
Von Meran aus ist es auf gut ausgebauter mautfreier 4-spuriger Strasse bis Bozen nicht weit.

Somit kann man sich den Brenner erparen wenn man über genug Zeit verfügt.
Man sollte aber eine Übernachtung auf Italienischer Seite einplanen damit man die Strecke auch richtig geniessen kann.
Denn auf Italienischer Seite ist sie wunderschön, und lädt zum Verweilen ein.

Man kann aber die Strecke auch nur zum Spaß fahren, was dann sinnvollerweise in Schenna oder Kaltern einen Wendepunkt mit einigen Tagen Aufenthalt erlaubt.

Über die Strecke:
Das Streckenprofil gibt knapp 2500m als höchsten Punkt der Route aus. 
Der Winter geht hier viel länger, und kommt früh zurück. Meist ist die Strecke vom Spätherbst bis Pfingsten geschlossen.
Vor Pfingsten herrscht meist noch Lawinengefahr auf italienischer Seite, weswegen die Strecke gesperrt bleibt.

Auf Österreichischer Seite herrscht dichter Verkehr an der fast lückenlos bebauten Landstrasse.
Ein Ort löst den Anderen ab, überall Massentourismus und hässliche Betonburgen.
Wäre da nicht auch die total andere wunderschöne italienische Seite, so würde ich hier kein einziges Wort über diesen Pass verlieren.

Auf östereichischer Seite ist die Strecke gut ausgebaut, die Strasse breit und im guten Zustand. Radwege sind nur im unteren Teil des Ötztals vorhanden. Im Hochgebirge auf österreichischer Seite bleibt die Strasse weiterhin breit, und nicht übermäßig steil. Auch ist dort oben weniger Verkehr. Räder können da auf der Hauptstrasse fahren.

Aber Achtung: die Italienische Seite ist ganz anders!!!!
Steigungen bis 13%, sehr enge Kurven, schmale Strasse wo kaum 2 Fahrzeuge aneinander vorbeipassen, enge niedrige Tunnels, überstehende Felsvorsprünge. Hunderte Meter senkrechte Felswände neben der Strasse. Wunderschöner Ausblick.

So richtig wohl fühlt man sich auf dem Motorrad, oder im Cabrio. Dies sind auch die bevorzugten Verkehrsmittel.
Ab und zu sieht man auch Oldtimer, besonders vor dem Termin der Mille Miglia. Die brauchen aber sehr gute Nerven bergab wegen ihrer Bremsen.

Was absolut nicht geht sind Fahrzeuge mit Anhänger!!!
Auf italienischer Seite sind auch lange, breite, große, schwere Fahrzeuge verboten.
Auch gibt es ein Nachtfahrverbot. Bitte lest die Strassenbestimmungen, die sind absolut vernünftig.
https://www.timmelsjoch.com/de/strassenbestimmungen/

Als schlechten Witz halte ich die Erlaubnis für Anhänger bis 4.5m. Wohnanhänger sind damit NICHT gemeint, damit kann man da nicht rauf oder runter fahren.

Bei unserem Rückweg sahen wir einen Holländer mit großem PKW und doppelt so langen 2-Achsigen Wohnwagen in der Bergpassage stecken bleiben. An der Stelle war die nächste Wendemöglichkeit beidseits ca 10km entfernt. Wenden geht dort nirgendwo- und rauf kommt der auch um keine Kurve. Wäre interesant ob der seinen Wohnwagen am Stück wieder vom Berg bekommen hat- aber wir wollten nicht so lange warten.

Allgemeine Infos gibt es hier:

https://www.timmelsjoch.com/de/timmelsjo...enstrasse/

 Hier gibts Info zum Streckenverlauf.

https://www.timmelsjoch.com/de/routenplanung/

Sehr wichtig ist bei der Tour gutes Wetter!


Nun starten wir in diesem 1. Teil im Norden im Inntal, an der Abzweigung zum Ötztal.

Nicht weit davon ist Imst, und die Ankunft über den Fernpass vom Norden her.
Als Cabrio Fahrer oder Motorradfahrer sind wir aber natürlich nicht über den Stau am Fernpasss gefahren, sondern haben das Hantenjochkamm genossen. Das werde ich mal separat vorstellen.

Die Route führt nun erstmals im Ötztal durch zig Orte, gut gespickt mit stationären Radar.
Fotos hab ich mir da verkniffen. Auch weil wir abwechselnd gefahren sind, und ich da am Lenker saß.
Daher sind auch die Bilder aus 2 unterschiedlichen Kameras.

   

   

Die Strecke ist Mautpflichtig. Die Mautstelle ist auf Österreichischer Seite. In dem Haus befindet sich auch ein Motorrad Museum das erst kürzlich abgebrannt und neu erstellt wurde, und ein nicht erwähnenswertes Restaurant, allerdings mit Cabrioblick. Essen geht man viel besser und günstiger auf italienischer Seite- was ich im 2. Teil vorstellen werde.

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

Die Strecke zwischen Mauthaus und Gipfelhaus ist sehr karg. Die meiste Zeit begleitet ein klarer Gebirgsbach die Strasse.
Aber auch das karge Hochgebirge hat seinen Reiz für eine Pause mit mitgebrachter Brotzeit.

   

Beeindruckend sind die Schneefräsen mit denen die Strecke mühsam in Frühjahr gerämt wird.

   

   

   

   

Im 2. Teil stelle ich dann die wunderschöne Italienische Seite vor.
Die Summe an Bildern passt nicht in einen Artikel.
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