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Durch Raum und Zeit - Teil4: Die Karavanserai
#1
Durch Raum und Zeit - Teil4

Die Karavanserai

Als die Sterne über den Horizont kletterten waren wir wieder unterwegs.
Eine der beiden Frauen war nicht mehr bei uns, ich hörte sie wäre verkauft. An ihrer Stelle trug das Kamel nun eine neue Kiste.
Ich war diesmal ausgeruht und konnte den Weg besser beobachten. Mir fiel der besonders klare Sternenhimmel auf, und ich erkannte Sternenbilder. Unser Weg führte anfangs weiter nach Osten, später bogen wir nach Süd-Ost ab.
Die Wüste veränderte sich nicht. Der Boden war überwiegend fester rötlicher steiniger Dreck, teilweise von roten Sandstein Gebirgen durchzogen. Dazwischen hatte der Wind immer wieder mal Dünen aufgeweht.

   

Wellenrippen zeichneten den losen Sand, und die Karavane umging diese Stellen. So ritten wir die ganze Nacht stupide vor uns hin. Einmal stolperte ein Kamel, aber es war zum Glück nichts Ernstes.
Der Verlust des Kamels hätte für die Ladung das Aus bedeutet. Keine Ahnung ob die Beduinen dann Kisten oder Frauen zurück gelassen hätten.
Gegen Morgen kündigte sich am Horizont eine Änderung an. Zuerst hörten wir Vögel, was in der Wüste ungewöhnlich war. Dann kamen nach und nach Kakteen, Gräser und Büsche in Sicht, der Bewuchs wurden immer dichter.

   

Waren die ersten Gewächse noch olivgrün und vertrocknet, so wurde die Vegatation nun langsam grüner.

   

Schliesslich waren in der Ferne große Dattelpalmen zu sehen die eine Oase ankündigten. Die Kamele rannten von selber schneller. Die Kameltreiber hatten nun Mühe hinterher zu kommen.

   

Gegen Vormittag sahen wir dann die Mauern der Karavanserai. Eine kleine aber stattliche Festung die die Oase gegen Räuber sicherte und den Händlern Schutz, Erholung und gute Geschäfte versprach.

   

Auch die Stimmung der Normaden besserte sich zusehends. Sie waren wohl schon mehrere Wochen durch die Wüste unterwegs gewesen bevor sie auf mich trafen. Nun lockte Wasser, Nahrung und Vergnügen für einige Tage, denn hier bleib man länger.

   

Im Schutze der Karavanserai hatten sich viele Handwerker niedergelassen und sich ein kleines Dorf gebildet. 

   

Ich sah vom weiten eine arabische Windmühle auf dem Fels, der die Oase beherschte.

   

Wir ritten mittend auf den Marktplatz der von Händlern, Handwerksbetrieben und einer Taverne umringt war. Der Anführer der Normaden stieg ab und ging in die Karavanserai.

   

Etwas später kam er zurück und gab das Zeichen zum Absitzen. Die Kamele wurden draussen versorgt. Die Waren und Sklavinnen wurden in die sicheren Lager der Karavanserai gebracht. Die Führer der Karavane bezogen bequeme Quartiere in der Karavanserai, die einfachen Kameltreiber wurden draussen im Massenlager der äußeren Taverne untergebracht.

Auch ich kam in das Lager zu den Sklavinnen. Auf dem Weg durch das Festungstor erspähte ich einen edel gekleideten Araber im ersten Stockwerk des angrenzenden Palastes. Auch er bemerkte mich und sah mir lange hinterher.

Ich war einige Stunden im Lager, und wir wurden gut verpflegt, dann schwang die schwer beschlagenen Tür auf. Ein Sklave holte mich ab und brachte mich in die Taverne der Kaufleute. Hier erholten sich die vornehmen Händler, während sich die einfachen Kameltreiber in der billigen Kascheme vor der Karavanserai erfrischten. Mir wurde bedeutet hier zu warten, und ich nutzte die Zeit um mich umzusehen.
Es gab einen Speiseraum, und einen Raum zur Unterhaltung. 

   

   

In letzteren dominierte die Bellydance Bühne in der Mitte. Ringsum gewahrte ich etliche Separes.

   

Dann kam der Anführer der Karavane mit dem Araber herein den ich zuvor im Pallast erblickt hatte. Unter anderen Bedingungen hätte er mir gut gefallen, er war jung und sportlich, und kräftig gebaut. Ich hatte sofort bemerkt das es um mich ging. Der edel gekleidete Araber musterte mich von oben bis unten - und wieder zurück. Offenbar waren die beiden schon länger im Gespräch gewesen, jedenfalls wanderte darauf ohne ein weiteres Wort ein praller Beutel den Besitzer.

Der Karavanenführer bedankte sich wortreich für das gute Geschäft, und verbeugte sich.

Der Araber bedeutete seinen Wachen mich zum Harem zu bringen.
Es war nur ein kurzer Weg über den Innenhof. Dort trat ich ein. Die Haremstüre wurde bewacht, aber wohin hätte ich schon fliehen können?
Zunächst ging es ins Bad, dies war erstaunlich groß für die trockene Lage.

Die Haremsdamen entkleideten und badeten mich, erst in Wasser dann in einem kleinen Becken mit Kamelmilch.

   

Ich fühlte mich fast wie im Wellness Hotel und konnte die Situation richtig geniessen.

   

Danach wartetet ich auf eine Massage durch eine kräftige Nubierin die sich als Amira vorstellte. 

   

Die war recht grob aber ich merkte wie verspannt ich von den Kamelritten gewesen war. Nun folgte ein Einreiben mit kostbaren Gewürzölen, das machte eine kleine zarte Skalvin mit ihren weichen Händen. Ich duftete nun wie der Gewürzbasar von Istanbul.

Dann brachten sie mir neue Kleidung. Seidengewänder, Goldringe und Schmuck. Ich sah wie im Märchen aus 1001 Nacht aus.
Nur war ich mir der Situation sehr wohl bewusst.

Ich wurde in den kleinen Garten der Karavanserai gebracht

   

   

und sollte warten....
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