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LINUX MINT - WIRKSAMKEIT DER RECHNERKÜHLUNG mit NV Karten ÜBERPRÜFEN
#1
WIRKSAMKEIT DER RECHNERKÜHLUNG ÜBERPRÜFEN:


VORAUSSETZUNGEN:

Dieser Artikel setzt das Vorhandensein einer NV Grafikkarte im System voraus.
Ebenso muss ein proprietärer NV Treiber installiert sein.

Siehe:  https://service-silberwelten.de/showthre...99#pid1799

Ausserdem müsst ihr wissen wie die NV Lüftersteuerung unter Linux bedient wird. Dieses findet ihr in folgenden Artikel:

Siehe: https://service-silberwelten.de/showthread.php?tid=579


Mit Hilfe der NV Settings können wir nun die Wirksamkeit der Gehäusekühlung des Rechners testen.


MESSUMGEBUNG:

Man muss natürlich unter vergleichbaren Bedingungen messen. Ich will hier absichtlich Last erzeugen und stelle den Simulator daher auf Maximum ein.
Ich nehme Firestorm unter Opensimulator
Grafikauflösung 1920x1280
Grafikqualität: Ultra
Sichtweite 1024m
Partikelzahl 8192
Als Szene nutze ich eine Meshsim mit Partikel Vulkanausbruch
Die Framezahl Drosselung in Firestorm ist nicht aktiv
Die Performance Stufe der Grafik im Powermixer der NV Setting ist manuell auf Stufe 4 gesetzt (was nicht zur Frameraten Steigerung aber mehr Heizleistung führte! Stufe 2 erbrachte die gleiche Framerate)
Somit heize ich maximal.

Gemessen wird mit dem ungenauen NV Sensor auf der Grafikkarte. Aber für unsere Zewcke reicht der aus.


MESSUNG:

Dazu stellen wir die Lüfterregelung auf manuell und einen sinnvollen festen Dauerbetriebs Wert, zum Beispiel 67%.
Aber Achtung: Beobachtet die Temperatur durch hin und her schalten der aktiven Fenster (Spiel/ NV Kontrollpanel), und sorgt vor das es nicht zu Überhitzung kommt.

Im Leerlauf bei geschlossenen Gehäuse stellt sich eine Ruhetemperatur ein. Hier 31°C.
   

Nun ermitteln wir die Grafikkarten Temperatur nach ca 5 Minuten Spiel unter Last bei geschlossenen Gehäuse.
Hier 47° C.

Danach öffnen wir das Rechnergehäuse und entfernen eventuelle Luftleitabdeckungen über der Grafikkarte sodas sich die Grafikkarte ungehindert freie Raumluft ansaugen kann.
Nun belasten wir das System wieder genau wie davor mindestens 5 Minuten und messen dann die neue Temperatur.
Hier 40° C

Interessant ist nun die Differenz der beiden Lastmessungen. Diese ist ein Indiz wie gut die Luftzirkualtion und Frischluftzuführung im Rechnergehäuse ist.
Nun drehen wir bei freier Luftzufuhr die Lüfter auf 100% und lassen den Rechner ohne Last weitere 5 Minuten laufen.
So ermitteln wir annähernd die Raumtemperatur.
Hier 31°C

   

Mit diesen Werten läßt sich die Wirksamkeit der Rechnerkühlung gut veranschaulichen.


AUSWERTUNG:

In meinem Testsgerät (Lenovo P620 mit NV RTX 3080) ergaben sich folgene Werte:
Framerate unter maximaler Last wie oben beschrieben: stabile 40-43 Frames (abgelesen in Firestorm)
Bei Reduktion auf gebrauchsübliche settings um die 200 (FullHD1920x1080, Grafik 1 unter Ultra, Sichtweite 512m) um die 200 Frames (abgelesen in Firestorm)

Temperatur Messwerte im Leerlauf, Gehäuse offen, Lüfter 100%: an Grafikkarte gemessene ungefähre Raumtemperatur ca 31°C

Werte unter maximaler Last, Lüfter 67%:  Grafikkarte bei offenen Gehäuse 40° C
Werte unter maximaler Last, Lüfter 67%:  Grafikkarte bei geschlossennen Gehäuse 47° C
Nach beenden der Last kühlte die Grafikkarte im Leerlauf bei geschlosseneme Gehäuse und 66% Lüfter auf nur 32 Grad ab.

In dieser Kombination zeigt sich unter Last nur ein Temperatur Unterschied von 7 Grad, das ist Spitzenklasse und zeugt von optimierter Gehäuselüftung.
Man darf nämlich dabei nicht vergessen das diese Rechnerkombination in dem Betriebsfall über 500Watt heizt.
Meine Kollegen würden mich verfluchen wenn sie wüssten das ich die 31 Grad Bürotemperatur für einen Lasttest noch erhöht habe....

Bei euch daheim solltet ihr 10 Grad Differenz im guten Fall erreichen.

Liegt ihr deutlich drüber lohnt sich ein Blick auf eure Rechner/Lüfter/Gehäuse Kombination.

- Kann man weitere (leise) Lüfter zusätzlich anbringen?
- Stimmt die Luftführung?
- Ist das Gehäuse nicht zu klein für die Heizlast?
- ....
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